Säure im Kaffee: Wie viel ist drin?

 

Liebe Kaffeeliebhaber,

Heute möchte ich mit euch über ein Thema sprechen, das uns alle betrifft: die Säure im Kaffee. Wie viele von euch wissen, ist Kaffee das beliebteste Getränk der Welt – täglich werden zwei Milliarden Tassen konsumiert. Aber wie steht es um die Säure im Kaffee und ihren Einfluss auf unsere Gesundheit?

Ist Kaffee sauer oder basisch?

Die Säure im Kaffee wird durch die Menge an positiven Wasserstoffionen gemessen, die auf der pH-Skala angezeigt werden. Je mehr Wasserstoffionen im Kaffee vorhanden sind, desto höher ist die Säure. Die meisten Kaffeesorten haben einen sauren pH-Wert zwischen 4,85 und 5,10, was tatsächlich weniger ist als bei anderen Getränken wie Orangensaft, Bier und Limonade. Das bedeutet, dass Kaffee sauer ist, und die einzige Möglichkeit, diese Säure zu verringern, besteht darin, das Gleichgewicht der Wasserstoffionen zu verändern.

 

Die Säure im Kaffee

Kaffee besteht aus einer Vielzahl von Säuren, und während einige während des Röstprozesses verschwinden, bleiben andere erhalten. Es geht darum, die ideale Balance zwischen Säure, Geschmack und Körper zu erreichen.

Chlorogensäuren

Eine der Hauptarten von Säuren im Kaffee ist die Chlorogensäure. Diese Säuren, die auch als Antioxidantien wirken, zersetzen sich während des Röstprozesses. Kaffee hat eine geringere Säure, wenn er dunkel geröstet wird.

Chinasäuren

Auch Chinasäuren spielen eine wichtige Rolle im Kaffee. Die Chlorogensäuren im Kaffee oxidieren beim Rösten und produzieren Chinasäuren. Mit dunkler werdender Röstung steigen die Chinasäurewerte. Diese Säuren bestimmen, wie adstringierend ein Kaffee ist und verleihen ihm einen sauren Geschmack – dies hängt jedoch auch davon ab, wie lange der Kaffee bei erhöhten Temperaturen stehen bleibt, wie zum Beispiel eine Kaffeekanne auf einer Heizplatte.

Andere Säuren, wie Zitronen-, Essig-, Milch-, Apfel-, Phosphor-, Linol- und Palmitinsäure, sind im Kaffee vorhanden, aber in viel geringerer Konzentration.

Wie der Röstprozess die Säure im Kaffee beeinflusst

Sowohl die Dauer als auch die Temperatur beeinflussen die Säure im Kaffee. Wenn die Bohnen lange bei hoher Temperatur geröstet werden, entsteht ein Kaffee mit geringer Säure. Daher haben hellere Röstungen in der Regel eine höhere Säure.

Auch die Brühzeit beeinflusst die Gesamtsäure, wobei eine kürzere Zeit zu einem saureren Kaffee und eine moderate Zeit zu einem weniger sauren Kaffee führt.

 

Die Säure des Kaffees von Region zu Region

Der Geschmack des Kaffees, der in jedem Teil der Welt produziert wird, hat seine feinen Unterschiede. Der Geschmack, den ihr in der Tasse bekommt, variiert je nach Bedingungen wie Höhe, Klima, Boden und Verarbeitungsmethoden.

Infolgedessen produzieren bestimmte Orte Kaffee, der saurer, süßer oder fruchtiger ist als andere.

Während die meisten Menschen die Säure des Kaffees vertragen können, können andere mit bestimmten Gesundheitszuständen verschiedene Symptome erfahren.

 

Findet den Kaffee, der zu euch passt

Jetzt, da ihr versteht, wie die Säure im Kaffee funktioniert, könnt ihr einen Kaffee finden, der euren persönlichen Vorlieben entspricht.

Ich hoffe, dieser kleine Einblick in die Welt der Kaffeesäure war hilfreich für euch. Lasst uns weiterhin die Vielfalt des Kaffees genießen und den perfekten Kaffee für unseren Geschmack finden.

Eure Kaffeekennerin, Beata