Der Savoy: Herausforderungen im Luxusmarkt von London.

 

Das legendäre Hotel The Savoy in London steht vor erheblichen Herausforderungen in einem immer härter umkämpften Luxus-Hotelmarkt. In den letzten Jahren haben zahlreiche neue Rivalen ihre Türen geöffnet, was den Wettbewerb um zahlungskräftige Gäste erheblich verschärft hat. Laut den kürzlich veröffentlichten Geschäftszahlen des Savoy, die diese Woche eingereicht wurden, werden im Zeitraum 2023-2025 mindestens 15 neue Luxushotels mit insgesamt 2.677 Zimmern in der britischen Hauptstadt eröffnet.

Die größte Bedrohung für das Savoy kommt dabei von zwei neuen Spitzenhotels: dem Raffles London at The OWO, das im historischen Old War Office-Gebäude in der Whitehall untergebracht ist, sowie dem Peninsula London am Hyde Park Corner. Diese neuen Konkurrenten setzen das Savoy unter erheblichen Druck. Die Umwandlung von Geschäftsbeziehungen in Buchungen sei 2023 noch schwieriger geworden, was sich auch im Jahr 2024 deutlich bemerkbar mache, so das Management.

Trotz der widrigen Umstände konnte das Savoy im letzten Jahr seinen operativen Gewinn von 5,7 Millionen Pfund auf 10,3 Millionen Pfund steigern. Dennoch erhöhte ein Anstieg der Finanzierungskosten den Nettoverlust auf 17,6 Millionen Pfund, verglichen mit einem Verlust von 12 Millionen Pfund im Vorjahr. Der Umsatz des Hotels stieg von 52,9 Millionen Pfund auf 63,3 Millionen Pfund.

Im Jahr 2023 konnte das Savoy eine „starke Leistungsverbesserung“ verzeichnen. Insbesondere die Zimmerumsätze erreichten Rekordniveaus und wuchsen weiter. Dabei profitierte das Hotel besonders vom wachsenden Geschäftsreiseverkehr sowie den positiven Auswirkungen der Krönung im Mai letzten Jahres.

Die ersten Monate des Jahres waren jedoch von der Lebenshaltungskostenkrise, steigenden Zinssätzen und Reiseausfällen durch Streiks negativ beeinflusst. Ein starker Dollar gegenüber dem Pfund und aggressivere Umsatzstrategien trieben den US-Markt jedoch nahe an das Vorkrisenniveau heran.

Das Gastronomiegeschäft des Savoy entwickelte sich ebenfalls positiv. Besonders die Zusammenarbeit mit Gordon Ramsay im Savoy Grill machte „große Fortschritte“. Zudem wurde das Restaurant 1890 im Savoy mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Ein weiterer Meilenstein war die Unterzeichnung eines Vertrags mit dem Gastronomen Jeremy King zur Eröffnung des legendären Simpson’s in the Strand.

Die pandemiebedingten Tiefststände bei Zimmer- und Auslastungsraten sind mittlerweile überwunden. Die Belegungsrate stieg im letzten Jahr von 50 Prozent auf 59 Prozent. Der durchschnittliche Zimmerpreis lag bei 711 Pfund, leicht unter dem Vorjahreswert von 714 Pfund. Der Umsatz pro verfügbarem Zimmer stieg hingegen von 358 Pfund auf 419 Pfund.

Das Savoy bleibt weiterhin auf starke finanzielle Unterstützung angewiesen, mit 185 Millionen Pfund Schulden, die von Breezeroad, dem Mutterkonzern des Hotels, abgesichert werden. Derzeit ist das Savoy mehrheitlich im Besitz der Kingdom Holding Company, die zum Hotelimperium des saudischen Prinzen Alwaleed bin Talal gehört. Dieser hält 59 Prozent der Anteile an Breezeroad, während die Qatar Investment Authority eine Minderheitsbeteiligung hält.

Das Management des Savoy wird von Accor über die Marke Fairmont Hotels and Resorts kontrolliert. Mit 267 Zimmern und großzügigen Banketträumen bleibt das Savoy ein bedeutender Akteur im Luxussegment, doch die Konkurrenz schläft nicht – und die kommenden Jahre werden entscheidend für das traditionsreiche Hotel.

Quelle: The Times

Adam Naborczyk

Als leidenschaftlicher Bewunderer der Sonne, der Schmuckstücke und der stoischen Philosophie, finde ich meine Inspiration in der Schönheit der Natur, der Eleganz des Designs und der Gelassenheit des Geistes. Jeder Sonnenstrahl erfüllt mich mit Wärme und Energie, während jedes Schmuckstück eine Geschichte erzählt und einzigartigen Glanz verleiht. Der Stoizismus lehrt mich, Herausforderungen mit Ruhe und Entschlossenheit anzunehmen. Mein Weg ist geprägt von der Suche nach Harmonie zwischen äußerer Schönheit und innerer Stärke.

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