DIOR, das legendäre französische Luxushaus, setzt einen bedeutenden Schritt in die Zukunft, indem es eine neue industrielle Abteilung ins Leben ruft. Dieser Schritt erfolgt nach einem Skandal um seine Subunternehmer in Italien, der das Unternehmen im Jahr 2024 erschütterte. DIOR reagiert auf diese Herausforderungen mit einem klaren Fokus auf die Expansion der Inhouse-Produktion und auf die langfristige Sicherstellung seiner Fertigungskapazitäten.
Nachhaltige Produktion im FokusIn einer offiziellen Stellungnahme erklärte Delphine Arnault, Vorsitzende und CEO von Christian Dior Couture: „Es ist jetzt wichtiger denn je, unsere Produktionsprozesse nachhaltig zu unterstützen und die ethischen Vorschriften zu respektieren, während wir alle Aktivitäten des Hauses überwachen und gleichzeitig Dior’s Kreativität, Handwerkskunst und außergewöhnliches savoir-faire bewahren.“
Durch die neue Abteilung möchte Dior nicht nur seine Produktionsprozesse optimieren, sondern auch die Kontinuität seines Wissens und seine traditionellen Handwerkstechniken sichern. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenden Plans, der die Integration eines größeren Anteils der Produktion in eigene Werkstätten vorsieht.
Reaktion auf den Skandal und strategische NeuausrichtungDIOR hatte Anfang des Jahres angekündigt, seine Produktionskapazitäten zu erweitern und mehr in eigene Ateliers zu integrieren. Dies geschah nach einer Untersuchung durch die italienische Wettbewerbsbehörde, die mehrere Unternehmen der DIOR-Gruppe und der Armani-Gruppe wegen möglicher Täuschung von Verbrauchern ins Visier nahm. Die Untersuchungen betrafen auch Vorwürfe über die Ausbeutung von Arbeitskräften in mehreren chinesisch geführten Unternehmen in Italien, die Luxusgüter produzierten.
„Dior wird die Entwicklung seiner handwerklichen Produkte verfolgen und sicherstellen, dass die besten Arbeitsbedingungen für alle, die mit bemerkenswertem Wissen und Engagement zur Herstellung der besten Dior-Produkte beitragen, weiterhin gewährleistet sind“, hieß es damals in einer Unternehmensmitteilung.
Neues Führungsteam für die industrielle AbteilungZur Leitung dieser neuen Abteilung hat DIOR den erfahrenen Giorgio Striano als Chief Industrial Officer gewonnen. Ab dem 2. Januar wird Striano die Verantwortung für alle industriellen Aktivitäten von DIOR übernehmen und direkt an Delphine Arnault berichten. Striano, der Italiener, bringt umfassende Erfahrung mit, insbesondere aus seiner Rolle als Chief Operating Officer bei EssilorLuxottica und Luxottica, wo er neun Jahre tätig war. Vorher leitete er bedeutende industrielle Operationen, insbesondere in Asien und den USA, nachdem er seine Karriere bei Procter & Gamble begonnen hatte.
Ein weiterer bedeutender Neuzugang ist Nicolas Carré, der als Industriedirektor für Lederwaren, Schuhe und Mode-Schmuck ab dem 1. Dezember die Nachfolge von Patrice Guillemin übernimmt. Carré, ein Experte für Lederwarenproduktion, kommt von Louis Vuitton, wo er über zwei Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen in den industriellen Abteilungen in Frankreich, den USA und Italien tätig war.
DIOR’s langfristige VisionDie Entscheidung von DIOR, einen großen Teil seiner Produktion zu verlagern und mehr in eigene Werkstätten zu investieren, unterstreicht das Engagement des Unternehmens, weiterhin die höchsten Standards der Luxusproduktion zu gewährleisten und gleichzeitig auf ethische und nachhaltige Herstellungspraktiken zu setzen.
Der neue industrielle Bereich von DIOR zeigt nicht nur die langfristige Vision des Unternehmens, sondern auch das Bestreben, das außergewöhnliche Handwerk und die Kreativität der Marke zu bewahren, während gleichzeitig innovative Produktionsmethoden eingeführt werden, die der Nachfrage der modernen Verbraucher gerecht werden.
Quelle: DIOR
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